Der Darm
Egal, ob Sie ein leckeres Stück Torte essen, eine Tablette schlucken oder einen feinen Wein genießen. Letztendlich müssen alle diese Sachen Ihren Darm passieren. Zwischen acht und neun Meter ist der Darm eines erwachsenen Menschen lang, sein Durchmesser beträgt allerdings nur wenige Zentimeter. Besonders beachtlich ist seine innere Oberfläche, welche 30 bis 40 Quadratmeter betragen kann. Seine Hauptaufgabe ist die Aufnahme aller lebenswichtigen Nährstoffe aus der zugeführten Nahrung. Erstaunlich dabei ist, dass der Darm ähnlich wie unser Gehirn über viele Millionen Nervenzellen verfügt. Deshalb ist oft auch die Sprache von einem Darm- beziehungsweise Bauchhirn. Darunter ist zu verstehen, dass der Darm unser einziges autonome Organ ist. Es steht in direktem Kontakt zum Gehirn, führt seine Funktionen aber komplett selbstständig aus. (1) Neben der Nährstoffaufnahme besteht eine weitere wichtige Aufgabe des Darms darin, unseren Körper vor schädlichen Stoffen zu schützen. Werden diese Stoffe registriert, reagiert der Darm mit der Aktivierung von Hormonen (unter anderem GLP-1, PYY, ), die eine langsamere Verdauung zur Folge haben, damit nicht ungehemmt Erreger in den Organismus eindringen können. Darüber hinaus kann der Darm als ein sensibles Organ beschrieben werden. Setzen wir uns falscher Ernährung oder Stress aus, führt dies unter Umständen zu Magen- und Darmbeschwerden. Magengrummeln, Verstopfung, Durchfall oder Blähungen können dann die Folge sein. Im Folgenden stellen wir Ihnen den Darm mit allen seinen Eigenheiten und Funktionen vor. (2)
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Etymologie
Die Bezeichnung für Darm geht auf das germanische Wort þarma zurück, welches übersetzt Darm bedeutet. Ein weiterer Wortursprung liegt im griechischen Wort tórmos, welches Loch beziehungsweise Zapfen bedeutet und ursprünglich den Mastdarm des Menschen bezeichnete. Neben diesen kann der Darm auch auf das indogermanische Wort ter zurückgeführt werden, welches „drehen“ oder „wenden“ bedeutet. Dies könnte ein Hinweis sein, dass sich der Name auf die frühere Funktion des Tierdarms als Schür- oder Bindematerial bezieht. (3)
Im Volksmund
Im Volksmund ist weniger vom Darm selbst als vom Magen die Rede, wenn es sich um unseren Verdauungsapparat dreht.
Ein sehr bekannter Ausspruch lautet, dass einem „etwas den Magen umdreht“. Hierunter ist zu verstehen, dass bei der betroffenen Person Übelkeit und Unwohlsein ausgelöst wird. Dies kann sich auf allerlei Sachen beziehen, beispielsweise können wir etwas sehen, was sehr verstörend ist und deshalb Unwohlsein bei uns verursacht. Redensarten, welche eine körperliche Symptomatik zum Ausdruck bringen wollen, konzentrieren sich beim Darm beziehungsweise Magen auf die Vermittlung der Bedeutungen von Übelkeit, Hunger, Durst oder Belastung.
Die Redewendung „jemandem liegt etwas wie Blei oder wie ein Stein im Magen liegen“ sollte ebenfalls den meisten von uns bekannt sein. Hierbei wird beschrieben, wie uns etwas zu schaffen macht. Es bedrückt uns und verursacht Kummer und Sorgen. Dies kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn schwere Prüfungen anstehen, auf die wir uns intensiv vorbereiten müssen. Aufgrund der voranschreitenden Zeit entsteht psychischer Druck, der sich als ein physisch wahrnehmbares Druckgefühl auf unseren Magen-Darm-Trakt auswirken kann. (4)
Topografie des Darms
Der Darm füllt beinahe den gesamten Bauchraum unterhalb des Magens aus. Im Oberbauch direkt unter dem Magen liegt das Duodenum. Links oben davon schließt sich das Jejunum, rechts unten das Ileum. Die Schlingen des Jejunums und das Ileum werden in der Fachsprache als Konvolut bezeichnet. Beide werden vom Kolon eingerahmt. Das Kolon mündet im unteren Bereich mit dem Rektum und dem After nach außen. (5)
Aufbau und Funktion des Darms
Der Darm kann grob in einen Dünndarm und in einen Dickdarm unterteilt werden. Dabei findet eine weitere Unterteilung dieser beiden Bereiche statt.
Der Dünndarm wird unterteilt in:
- Zwölffingerdarm (Duodenum)
- Leerdarm (Jejunum)
- Krummdarm (Ileum)
Der Dickdarm in:
- Blinddarm (Zökum oder Zäkum) mit dem Wurmfortsatz (Appendix vermiformis)
- Grimmdarm (Kolon)
- Sigmoideum (Sigmaschlinge, Sigmadarm oder Sigmoid)
- Enddarm (Rektum)
(6)
Der Nahrungsbrei, welcher im Magen verarbeitet und aufbereitet wurde, erreicht über den Mageneingang den Zwölffingerdarm. Der Zwölffingerdarm, der Leer- und der Krummdarm bilden gemeinsam den circa 5,5 Meter langen Dünndarm. Dem Zwölffingerdarm kommt zu Beginn die Aufgabe zu, die Magensäure, welche einen pH-Wert von 2 aufweist und dem Nahrungsbrei beigemischt ist, zu neutralisieren. Ohne diese Funktion würde die Magensäure zu schweren Verätzungen im Darmbereich führen. Ausschließlich im Magen selbst kann die Magensäure wirken, ohne Schaden an anderen Zellen hervorzurufen. Im Laufe eines Tages gelangt etwa ein Liter Verdauungssekret aus der Bauchspeicheldrüse in den sich anschließenden Leerdarm. In diesem werden langkettige Fette und Kohlenhydrate aufgespalten und in ihre Grundbestanteile zerlegt. Die Spaltung von Eiweißen wird im Folgenden fortgesetzt. Die aus diesem Prozess entstandenen Grundbestandteile werden durch die Darmwand aufgenommen und in die Pfortader zur Leber (Verlinkung Leber-Artikel) weitergeleitet. Neben der Bauchspeicheldrüse leitet auch die Gallenblase Flüssigkeit in den Zwölffingerdarm. Die Gallenflüssigkeit ist nötig, um Fette mit Hilfe von Lipasen zu spalten. Außerdem enthält die Flüssigkeit das Abbauprodukt Bilirubin, welches durch den Darm schließlich ausgeschieden werden kann.
Den letzten Bereich dieses Abschnittes des Dünndarms stellt der Krummdarm mit einer Länge von circa 2,5 Meter dar. Dieser ist dafür verantwortlich, dem entstanden Stuhl den Großteil seiner Flüssigkeit zu entziehen. Diese Flüssigkeit stammt zum einen aus der aufgenommenen Nahrung, aber auch aus dem produzierten Speichel, der neutralisierten Magensäure und weiteren Verdauungssekreten. Allein durch die im Körper produzierten Flüssigkeiten kann der Krummdarm so mehrere Liter Wasser pro Tag resorbieren. Die Flüssigkeit aus der zugeführten Nahrung ist dabei noch nicht eingerechnet. Eine weitere wichtige Aufgabe des Krummdarms besteht in der Aufnahme von Vitamin B12. Dieses ist für die Zellteilung im menschlichen Körper von besonderer Bedeutung. (7)
Hat der verarbeitete Nahrungsbrei schließlich den Dünndarm passiert, sind kaum noch Nährstoffe in diesem vorhanden. Mit einer Länge von circa 1,5 Metern muss nun noch der Dickdarm passiert werden, welcher deutlich kürzer als der Dünndarm ist. Auch dieser kann wiederum in fünf Abschnitte unterteilt werden, den Blinddarm (Caecum), den aufsteigenden (Colon ascendens), querliegenden (Colon transversum) und absteigenden (Colon descendens), Dickdarmschlinge (Colon sigmoideum) und Mastdarm (Rektum oder Enddarm).
Im Gegensatz zur Schleimhautoberfläche des Dünndarms ist die Oberfläche des Dickdarms von einem Relief mit sogenannten Krypten überzogen. Hierbei handelt es sich um kleine Einbuchtungen, welche zur Vergrößerung der Oberfläche des Dickdarms beitragen. Ein markantes Merkmal dieses Darmabschnitts stellen die Schleimdrüsen dar. Mit ihrer Hilfe wird der Kot gleitfähig, der in diesem Abschnitt aus dem ehemaligen Speisebrei gebildet wird. Durch den Dickdarm können Wasser und Salz wieder in den Körper aufgenommen werden. Dabei handelt es sich um eine essentielle Regulationsmaßnahme für den Flüssigkeitshaushalt unseres Körpers. Diesem Darmabschnitt sind zudem die gesunden Darmbakterien und andere Mikroorganismen der Darmflora zuzurechnen. Selbstverständlich sind diese auch im Dünndarm vorhanden. Allerdings ist die Konzentration im Dickdarm höher. (8, 9)
Der Blinddarm weist eine Länge von circa 5 bis 10 cm auf und befindet sich direkt am Übergang vom Dünn- in den Dickdarm. Seine Bezeichnung als „blind“ wird dabei auf seine besondere Eigenschaft bezogen, denn er endet mit dem Wurmfortsatz (Appendix) praktisch in einer Sackgasse. Bis heute ist nicht zweifelsfrei geklärt, über welche Funktionen der Blinddarm verfügt. Dabei stehen sich zwei Seiten gegenüber. Für die einen stellt er ein evolutionäres Relikt dar, ein sogenanntes Rudiment, welches für unseren heutigen Körper keine Funktion mehr innehat. Die anderen sind der Meinung, dass der Blinddarm nach wie vor einen positiven Einfluss auf unser Immunsystem besitzt. Er enthält eine große Zahl an Lymphfollikeln in seiner Wand und wird deshalb auch als Darmtonsille (analog zu den Gaumenmandeln) bezeichnet. Den längsten Abschnitt des Dickdarms stellt der Grimmdarm (veraltetes Wort für den Dickdarm) mit einer Länge von circa 1,2 Metern dar. Dieser entzieht dem Stuhl abermals Wasser und sorgt dadurch für seine endgültige und verdickte Konsistenz. Der Enddarm als letzter Abschnitt und mit einer Länge von ungefähr 15 cm ist für die Speicherung des Stuhls zuständig, so lange, bis sich eine ausreichend große Menge angesammelt hat. Dadurch wird eine regelmäßige, wenn auch nicht permanente Defäkation gewährleistet. (9)
Die Histologie der Darmwand
Von innen nach außen ist die Darmwand wie folgt aufgebaut:
Die Darmschleimhaut wird als Mukosa bezeichnet. Sie stellt die innerste Schicht der Darmwand dar. In ihr werden zum einen Darmzotten gebildet, die man beispielsweise im Dünndarm findet. Zum anderen werden durch sie die Krypten beziehungsweise Einbuchtungen gebildet, die für die Schleimhaut des Dickdarms typisch sind. Die Darmschleimhaut besteht aus mehreren, sehr dünnen Schichten. Zu diesen zählt beispielsweise die dünne Schleimhautmuskelschicht.
- Unter der Schleimhaut befindet sich eine Bindegewebsschicht, die Submukosa genannt wird. In dieser befinden sich extrem feine Blutgefäße, Lymphbahnen und Nervenästchen.
- Der anschließende Abschnitt stellt eine Muskelschicht, die Muskularis, dar. Innerhalb der Darmwand verlaufen die Muskelfasern längs und quer. Dadurch ist es dem Darm möglich, sich sowohl längs als auch quer zusammenzuziehen, wodurch eine optimale Weiterleitung des Nahrungsbreis erreicht wird.
- Die äußerste Schicht der Darmwand ist die Serosa beziehungsweise Adventitia. Beide bestehen aus einem sehr dünnen Bindegewebe. In einigen Abschnitten des Darms wird die Serosa vom Bauchfell gebildet.
Ist Darmkrebs im Körper entstanden, kann anhand der Ausbreitung in der Darmwand erkannt werden, ob es sich um ein frühes oder fortgeschrittenes Stadium der Erkrankung handelt. Je mehr Wandschichten betroffen sind, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Tumorzellen Metastasen mit Hilfe der Lymphbahnen und Blutgefäße in den restlichen Organismus leiten konnten. (11)
Entgiftungsfunktion des Darms
Werden Toxine im Körper identifiziert, findet eine Weiterleitung dieser durch die Leber über den Blutkreislauf zu den Nieren oder über die Gallenblase in den Dünndarm statt. Im Dünndarm werden neben Nährstoffen auch Schadstoffe teilweise rückresorbiert, der andere Teil kann durch die Weiterleitung in den Dickdarm ausgeschieden werden. Was in diesem Vorgang nicht ausgeschieden werden kann, wird durch die Pfortader (Vena portae hepatis), erneut in die Leber geleitet. Der sogenannte enterohepatische Kreislauf beginnt von vorne. In der Folge zirkulieren die Substanzen zwischen Leber und Darm hin und her, bis sie durch den Stuhlgang endgültig ausgeschieden und eliminiert werden können. (12)
Erkrankungen des Darms
Ist ein Patient von einer Darmerkrankung betroffen, sind bei ihm häufig folgende Krankheitszeichen zu beobachten:
- Stuhlunregelmäßigkeiten wie Durchfall oder Verstopfung
- Schmerzen bzw. Krämpfe im gesamten Bauchbereich
- Blähungen in Kombination mit Blut im Stuhl oder vermehrten Schleimauflagerungen
Darminfektionen zählen zu den häufigsten Darmerkrankungen. Parasiten und andere Krankheitserreger können beispielsweise über verschmutztes Trinkwasser oder verdorbenes Essen aufgenommen werden. Dort schädigen sie aufgrund ihrer Giftstoffe die Darmschleimhaut. In der Folge können Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit und Durchfall auftreten. Besonders schwere Infektionen, die teilweise zum Tod der betroffenen Personen führen können, werden beispielsweise von Typhus- oder Cholera-Erregern hervorgerufen.
Ist ausschließlich der Wurmfortsatz von einer Entzündung betroffen, ist von einer Blinddarmentzündung (Appendizitis) die Rede. Diese

Blinddarmentzündung kann durch Krankheitserreger oder Fremdstoffe, zu denen beispielsweise Obstkerne gehören, ausgelöst werden. Symptome, die dabei typischerweise auftreten, sind Schmerzen in der Nabel- oder Magengegend, Übelkeit und Erbrechen, Appetitlosigkeit und Fieber. In schwerwiegenden Fällen muss mit Hilfe einer Operation der Wurmfortsatz (nicht aber der ganze Blinddarm) entfernt werden. Andernfalls wäre das Durchbrechen der Darmwand die Folge, wodurch der Darminhalt in die Bauchhöhle gelangen würde.
Zu den chronischen Darmerkrankungen zählen Colitis ulcerosa und Morbus Crohn. In schweren Fällen kann Morbus Crohn den gesamten Magen-Darm-Trakt befallen. In der Regel bleibt die Erkrankung jedoch auf den letzten Dünndarmabschnitt oder den oberen Bereich des Dickdarms beschränkt. Zumeist ist die gesamte Darmwand von der Entzündung betroffen. Im Gegensatz dazu betrifft Colitis ulcerosa den Dick- und Enddarm. Außerdem ist ausschließlich die Darmschleimhaut entzündet.
Im Dickdarm können häufig gutartige Tumore auftreten, die als Adenome bezeichnet werden. Vermehrt treten diese im fortschreitenden Alter des Menschen auf. In den meisten Fällen sind sie harmlos. Allerdings können Mutationen im Erbmaterial dazu führen, dass sich die Adenome zu Darmkrebs wandeln.
Zu den häufigsten bösartigen Tumorarten im Verdauungstrakt zählt der Darmkrebs. Sein Auftreten hat in den zurückliegenden 30 Jahren in den Industrieländern enorm zugenommen. Positiverweise sind die Heilungschancen sehr hoch, wenn dieser frühzeitig erkannt wird. Deshalb wird von Medizinern empfohlen, ab dem Erreichen des 50. Lebensjahrs in regelmäßigen Abständen an Vorsorgeuntersuchungen teilzunehmen.
Ausbuchtungen in der Darmschleimhaut sind sehr typisch für den Darm, vor allem für den Dickdarm. Es wird vermutet, dass diese entstehen, wenn durch den Darm zu viel Druck aufgewendet werden muss, um den Darminhalt im Verdauungstrakt zu transportieren. In der Folge können Entzündungen und Blutungen der Ausbuchtungen auftreten.
Eine weitere häufig auftretende Erkrankung ist der Reizdarms. In der Folge klagen Patienten über Blähungen, Stuhlunregelmäßigkeiten und chronische Bauchschmerzen. Krankhafte Veränderungen des Darms lassen sich jedoch nicht identifizieren. Es wird angenommen, dass eine falsche Ernährung und psychische Probleme ursächlich dafür sind. Die auftretenden Symptome sind beim Darmkrebs und beim Reizdarm sehr ähnlich, weshalb oftmals Verwechslungen bei den beiden Erkrankungen auftreten.
Hämorrhoiden zählen ebenso zu den Darmerkrankungen. Sie sind Vergrößerungen des Gefäßpolsters und treten im Analkanal und dessen Muskulatur auf. Vererbbare Faktoren, ballaststoffarme Ernährung und eine ungeeignete Sitzhaltung gelten als Ursachen. Hämorrhoiden erzeugen in der Folge Druckschmerz und Juckreiz, auch Blut im Stuhl ist möglich. Treten sie in einem fortgeschrittenen Stadium auf, kann der Stuhl durch die betroffene Person nicht zurückgehalten werden. An sich handelt es sich bei Hämorrhoiden um eine harmlose Erkrankung. Allerdings tragen die Symptome zu Verwechslungen mit anderen schwerwiegenderen Erkrankungen bei, beispielsweise Darmkrebs. Aus diesem Grund sollte zur Abklärung der Krankheit ein Internist oder Gastroenterologe aufgesucht werden.
Die Zöliakie gehört zu den klassischen Störungen des Darmbereichs. Es handelt sich dabei um die Unverträglichkeit der Dünndarmschleimhaut gegenüber Gluten. Bei Gluten handelt es sich um ein Getreideeiweiß, welches beispielsweise im Roggen, Weizen und im Hafer enthalten ist. Ursächlich ist vermutlich ein vererbbarer Enzymdefekt. (13)
Entgiftungsmöglichkeiten des Darms
Die Darmflora, auch Darmmikrobiota genannt, ist unter anderem für den Abbau aufgenommener Gifte zuständig. Außerdem hemmt sie das Wachstum der pathogenen Keime. Nur eine symbiotische Darmflora und eine völlig intakte Darmschleimhaut bieten einen ausreichenden Schutz vor Krankheitserregern und Giften. Neben verunreinigter Nahrung und Umweltgiften können vor allem Arzneimittel wie Antibiotika und Kortikoide und Hormone die Darmflora und die Darmschleimhaut schädigen.
Die Darmsanierung bedeutet folglich, eine Entgiftung des Darms vorzunehmen und nachfolgend den Wiederaufbau einer gesunden Darmmikrobiota vorzunehmen. Viele chronische Krankheiten und eine gestörte Mikroflora können so gezielt behandelt werden. Als Ziel dieser Maßnahme können die Regeneration einer gestörten Darmflora, die Minderung von chronischen Verdauungsbeschwerden und von chronischer Müdigkeit, die Schwermetallausleitung und die Behandlung von Allergien oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten angesehen werden. Im Optimalfall wird eine Darmsanierung ein- oder zweimal pro Jahr durchgeführt.
Die natürliche Darmsanierung dient dem Aufbau der gesunden Darmflora, wodurch unter anderem die körpereigenen Abwehrkräfte unterstützt werden können. Einen zentralen Aspekt der Darmsanierung stellen spezielle probiotische Bakterienstämme dar. Durch diese kann eine gesunde Mikrobiota gefördert werden. Um diesen Vorgang zu unterstützen, können zum Beispiel Flohsamenschalen eingenommen werden. Diese binden Schadstoffe (unter anderem Aluminium, Blei, Quecksilber, Cadmium) und tragen somit zu deren Ausscheidung bei. Die Mikroalge Chlorella kann dabei unterstützend eingesetzt werden, da sie über besten Fähigkeiten verfügt um Schwermetalle, Arzneimittelrückstände und Pestizide aus dem Organismus zu leiten. (14)
Die bereits erwähnten Flohsamenschalen sind die Samen des indischen Flohsamenwegerichs. Aufgrund ihrer sehr guten Quellfähigkeit werden sie auch als Stuhlregulans bezeichnet und bereits seit einiger Zeit zur Erleichterung der Darmentleerung verwendet. Die Samen verfügen über Schleimstoffen, die aufgrund ihrer Eigenschaften das Zehnfache ihres Volumens an Wasser aufnehmen können. Dadurch tragen sie zu einer gesunden Darmtätigkeit bei und unterstützen den Transport des Darminhalts. Zusätzlich binden die Faserstoffe der Samen Umweltschadstoffe, Karzinogene und andere giftige Substanzen und Stoffwechselabfallprodukte. Die Flohsamen leiten dadurch diese Stoffe aus dem Körper aus, bevor diese in den Blutkreislauf gelangen.
Neben den Flohsamen kann vor allem auch die Mikroalge Chlorella verwendet werden. Dabei handelt es sich um eine einzellige Süßwasser-Grünalge, die hervorragend dazu eingesetzt werden kann, Schwermetalle zu binden. Zur Förderung eines gesunden Darmmilieus werden die Mikroalgen Chlorella dabei gezielt zur Entgiftung eingesetzt. In der Zellwand der Algen befindet sich das Biomolekül Sporopollenin. Dieses kann genutzt werden, um Metalle wie Cadmium, Blei, Nickel, Uran, Thallium und Amalgam auszuleiten.
Außerdem kann durch Chlorella der Glutahionspiegel gesteigert werden. Durch diesen wird die Entgiftungsfunktion der Leber unterstützt. Glutathion ist neben dieser Unterstützung besonders gut für die Bindung von Schwermetallen geeignet. Dadurch lassen sich anorganische und organische Quecksilberverbindungen binden, bis diese durch den Enddarm ausgeschieden werden können. (15)
Um eine gesunde Darmflora mit Hilfe einer Darmsanierung herzustellen, spielen probiotische Bakterienstämme eine entscheidende Rolle. Vor allem die Stämme von Milchsäurebakterien, beispielsweise der Bifidobakterien, können hierbei eine Sonderstellung bei der Entgiftung des Körpers einnehmen. Im Umkehrschluss können pathogenen Mikroorganismen zur Fehlbesiedlung des Darms führen, wodurch der Körper negativ beeinflusst werden kann. In der Folge kann es dadurch zu chronischen Erkrankungen des Verdauungssystems kommen. Auch rheumatische Beschwerden und Allergien können auftreten.
Haben Sie eine Darmsanierung durchgeführt, sollten Sie darauf achten, folgende Punkte zu befolgen, damit der Erfolg langfristig erhalten bleibt:
- Weiterhin viel Wasser trinken
- Ausreichend Bewegung
- genügend Mineralstoffe zu sich nehmen (Defizite weiterhin ausgleichen)
- Kräuter- und frisch gepresste Gemüsesäfte zubereiten
- Übersäuerung meiden – Unterstützung durch basische Mittel
- Weiterhin die Entgiftung und Ausscheidung erleichtern, zum Beispiel mit den richtigen Algenextrakten, Flohsamen oder Bentonit
- auf das Eintreten des Sättigungsgefühls achten
- sich ab und zu eine sanfte Bauchmassage gönnen
- für ausgewogene, gesunde Bio-Ernährung sorgen
(16)
Weitere Methoden der Darmentgiftung sind:
- Ein Einlauf
- Hydro-Colon-Therapie
- Fasten
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Quellen
- https://www.mdr.de/wissen/darmhirn-100.html
- https://www.t-online.de/gesundheit/krankheiten-symptome/id_76808814/der-darm-sechs-erstaunliche-fakten.html
- https://www.wissen.de/wortherkunft/darm
- https://www.redensarten-index.de/suche.php?suchbegriff=~~etwas%20dreht%20einem%20den%20Magen%20um&suchspalte%5B%5D=rart_ou
- https://www.netdoktor.de/anatomie/darm/
- https://www.leading-medicine-guide.de/Medizinische-Fachartikel/Darm
- http://www.biologie-schule.de/darm.php
- http://www.biologie-schule.de/vergleich-duenndarm-dickdarm.php
- https://www.leading-medicine-guide.de/Medizinische-Fachartikel/Darm
- http://www.biologie-schule.de/darm.php
- https://www.darmkrebs.de/ueberblick/was-ist-darmkrebs/der-darm%3A-aufbau-funktion/aufbau-des-darms
- http://www.greensoul.de/entgiftungserscheinungen/
- https://www.internisten-im-netz.de/fachgebiete/magen-darm/haeufige-erkrankungen.html
- http://www.greensoul.de/flohsamen/
- https://reizdarm.one/ernaehrung/entgiftung/
- http://www.darmflora-aufbauen.info/tipps-tricks-zur-darmsanierung-und-darmreinigung.html