Das Lymphsystem ist unglaublich komplex und leistungsfähig. Es besteht aus den Lymphgefäßen, Lymphknoten, der Milz, der Thymusdrüse (nur bei Kindern), den Gaumen-, Zungen- und Rachenmandeln (lymphatischer Ring) und dem Lymphatischen Gewebe im Darm. Dieses Netzwerk, welches als Lymphsystem bezeichnet wird, stellt das körpereigene Abwehrsystem dar und schützt jeden von uns vor allerlei Erregern, Giften und anderen ungesunden Dingen.
Der Körper ist von Lymphgefäßen durchzogen, die parallel zu den Blutgefäßen verlaufen. Die Aufgabe jener besteht darin, die Lymphflüssigkeit, in welcher Lymphozyten enthalten sind, in Richtung des Herzens zu transportieren. Lymphozyten stellen eine spezielle Art der weißen Blutkörperchen dar und helfen bei der Immunabwehr.
Die Rachen-, Zungen- und Gaumenmandeln bilden den lymphatischen Rachenring, welcher Erreger abtötet, die beim Einatmen über die Schleimhäute in den Körper gelangen. Die Thymusdrüse befindet sich bei Kindern hinter dem Brustbein, in welchem sich die Lymphozyten ausbilden. Mit den Jahren bildet sich das Gewebe der Thymusdrüse stark zurück und an dessen Stelle lagert sich Fettgewebe ein. Rote Blutkörperchen werden in der Milz abgebaut und in dieser sowie im Knochenmark neu gebildet. Des Weiteren speichert die Milz auch Lymphozyten.
Bei einer Beeinträchtigung beziehungsweise Unterbrechung des Lymphflusses, staut sich die Lymphflüssigkeit, wodurch Lymphödeme entstehen. Das ist eine im Gewebe zustande gekommene Ansammlung von Lymphflüssigkeit. Zu den Ursachen dieser Ödeme zählen unter anderem eine vorliegende Bindegewebsschwäche, ein Mangel an Bewegung, eine Nieren- oder Rechtsherzinsuffizenz sowie das Fehlen beziehungsweise eine Verletzung von Lymphknoten.
An die Lymphknoten schließen sich die Lymphbahnen an, in welchen die Reinigung der Lymphflüssigkeit durch den Abbau von überflüssigen Zellbeständen und der Eliminierung von Fremdkörper, wie beispielsweise Bakterien und Viren, stattfindet. Lymphknoten können bei besonders starken Infektionen anschwellen. (1)
Etymologie
Das Wort Lymphe bedeutet Gewebsflüssigkeit und hat seinen Ursprung in der griechischen Sprache. Der Wortursprung im griechischen lautet Nymphe, was Wassergöttin bedeutet. Die Nymphe spielten im griechischen Volksglauben eine wichtige Rolle. Sie galten als Bewohnerinnen von Quellen, Flüssen, Bäumen und Meeren. In der lateinischen Sprache wurde das Wort Nymphe dann in Lymphe gewandelt. Der Krankheitslehre zu dieser Zeit waren die Lymphe unbekannt, jedoch wurden sie bereits als “Wasser, welches das Innere anschwellen lässt” beschrieben. (2)
Aufbau und Histologie (Gewebekunde)
Die im Lymphsystem angesiedelten Lymphknoten (Nodi lymphatici) dienen als Filterstation für das Gewebswasser (Interstitialflüssigkeit). Jeder einzelne Lymphknoten hat die Aufgabe, in seiner Körperregion die Lymphe aufzunehmen und zu filtern. Dieser Bereich wird als tributäres Gebiet bezeichnet. Die Lymphknoten kommen bei allen Säugetieren und in vereinfachter Form ebenso bei Vögeln vor und sind für das Immunsystem von zentraler Bedeutung.
Menschliche Lymphknoten sind circa 5 – 10 Millimeter groß und weisen eine ovale und unregelmäßige Form auf. Im Leisten- und Halsbereich können sie aber auch bis zu 20 Millimeter groß sein. Bei der Abwehr von Krankheitserregern werden sie aktiviert und verwandeln sich in eine 2 Zentimeter große kugelförmige Gestalt.
Sie bestehen aus:
- einer Kapsel,
- dem Randsinus (Der Begriff Sinus beschreibt im Allgemeinen gewölbte oder gehöhlte Strukturen),
- einer Sekundärfollikel (Sekundärknötchen),
- dem Parafollikulären Raum (Randbereich des Sekundärfollikel)
- und der Trabekel (bälkchen- oder strangartiges Bündel von Gewebs- bzw. Muskelfasern).
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Die Lymphknoten werden jeweils von einer Kapsel umgeben, von welcher aus Trabekel (Bindegewebssepten) ins Innere gehen. Dort befindet sich das funktionelle lymphoretikuläre Gewebe. Die in dem Gewebe enthaltenen Retikulumzellen formen sich zu einem Maschenwerk mit Hohlräumen, die Sinus lymphaticus genannt werden. Zusätzlich befinden sich freie Zellen im Gewebe. In diesen findet die Reifung der Lymphozyten statt, die sich an körperfremde Eiweiße immunologisch binden. Lymphozyten treten in der Rinde (Cortex nodi lymphoidei) als Rindenfollikeln auf, die B- Lymphozyten ausbilden und ausdifferenzieren.
Im Mark, als Medulla bezeichnet, lagert sich das lymphoretikuläre Gewebe als Stränge an.
Zwischen den zwei Bereichen Mark und Rinde befindet sich die Übergangszone Paracortex, in welcher sich T-Lymphozyten vermehren. (4)
Im Einzugsgebiet der Lymphknoten wird die Lymphe Primärlymphe genannt. Die Lymphflüssigkeit fließt durch die Lymphgefäße durch die Kapsel, um in das Sinussystem zu gelangen.
Ein kleiner Anteil an Primärlymphe fließt in das lymphatische Gewebe und regt dort die Differenzierung der Lymphozyten an, sofern Antigene zur Verfügung stehen. Im späteren Verlauf wandelt sich die Primärlymphe zur Sekundärlymphe. Die Ableitung dieser in ein abführendes Lymphgefäß geschieht an der Austrittspforte. (5)
Lymphknoten lassen sich vor allem am Kopf und am Hals erfühlen. Sie befinden sich dort unter (Lnn. parotidei ) und hinter den Ohren (Lnn. Retroauriculares), am Hinterhaupt (Lnn. Occipitales), am Unterkiefer (Lnn. Submandibulares) und am Kinn (Lnn. Submentales).
Weitere Körperregionen, in denen Lymphknoten vorkommen, sind:
- in den Achselhöhlen (Achsellymphknoten)
- im Bauch (Magenlymphknoten)
- an der Bauchwand
- in der Leiste (Leistenlymphknoten)
- an den Lenden (Lendenlymphknoten)
- am Oberschenkel (Kniefaltenlymphknoten)
- im Brustbereich (Mediastinallymphknoten, Tracheobronchiallymphknoten)
- im Nacken (Retropharyngeallymphknoten)
- entlang der Halsgefäße (Halslymphknoten)
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Physiologie – die Aufgaben und Funktionen des Lymphsystems
Der menschliche Körper produziert am Tag über 5 Liter Lymphe, welche milchig-wässrig in einem Gefäßsystem, dem Lymphsystem, entlang fließen. Durch die linke Schlüsselbeinvene gelangt die Flüssigkeit in den Blutkreislauf. Auf dem Weg dahin passiert sie eine Vielzahl an Lymphknoten, von welchen der Mensch circa 600 besitzt. Sie sehen aus wie Kidneybohnen und kommen insbesondere an Kniekehlen, den Ellenbogengelenken, in Achselhöhlen und am Hals vor.
Neben dem Blutkreislauf ist das Lymphsystem das zweite große und bedeutende Zirkulationsorgan im Körper. Das lymphatische System entwässert das Gewebe und befreit den Organismus von Abfallstoffen. Aus diesem Grund nimmt das Lymphsystem einen besonderen Stellenwert in unserem Körper ein und leistet eine unersetzbare Arbeit in Sachen Entgiftung. Ohne dessen Funktion könnten die ausgeschiedenen Stoffe der Zellen nicht abtransportiert und von den Entgiftungsorganen Niere und Leber ausgeschieden werden. Der Mensch würde praktisch platzen. Umso wichtiger ist es, dass die Lymphe die Körperzellen umspülen, um diese mit den notwendigen Nährstoffen versorgen zu können. Auf diese Art und Weise können die Nährstoffe aus dem Blut in die Zellzwischenräume gelangen. (7, 8) Neben den oben genannten Funktionen der Lymphe kommt diesen ein weitere besondere Aufgabe zu. Sie enthalten weiße Blutkörperchen, auch als Lymphozyten bekannt, die die Immunabwehr koordinieren. Die Krankheitserreger, die während einer Krankheit den Körper befallen, werden von den Lymphen in den Lymphknoten transportiert, in welchen die Aktivierung der Immunzellen stattfindet. Dies führt zur Produktion der Antikörper, welche sich an die Erreger anlagern. Im Falle einer Krankheit schwellen die Lymphknoten, zum Beispiel am Hals an. Das Lymphsystem arbeitet schnell, um die vielen Erreger aus dem Körper auszuscheiden. (9, 10)
Entgiftungsfunktion der Lymphe
Eine Hauptaufgabe des Lymphsystems besteht in der Entstauung unseres Gewebes. Mit Hilfe der Lymphe werden Stoffwechselendprodukte, Wasser, aber auch Toxine zurück in die Blutbahn geleitet, wo diese Abfallstoffe zu den Nieren und zur Leber weitergeleitet werden und letztendlich entsorgt werden können. Zusätzlich werden innerhalb der Lymphknoten Giftstoffe erkannt und anschließend eliminiert, damit diese keinen Einfluss auf den Körper nehmen können. (11)
Pathologie – Erkrankungen des Lymphsystems
Erkrankungen des Lymphsystems sind sehr vielseitig. Sind Lymphgefäße hiervon betroffen, kann es sich um ein Lymphödem oder eine Lymphangitis handeln. Ist eine Operation in einem Gebiet durchgeführt worden, welches von Lymphbahnen durchzogen ist, können außerdem Lymphfistelen als Folge auftreten. Dabei tritt Lymphflüssigkeit aus den verletzten Lymphgefäßen aus.
Eine wichtige Indikation für eine Erkrankung des Lymphsystems stellt die Lymphknotenschwellung dar. Hierbei ist es möglich, dass aufgrund von Entzündung oder Krebserkrankungen die Lymphknoten ebenfalls reagieren und deren Anschwellung erfolgt. Dies kann beispielsweise verstärkt bei Leukämien oder dem Hodgkin-Lymphom beobachtet werden, weil deren Entwicklung stark mit den lymphatischen Organen verbunden ist. Aufgrund ihrer Filterfunktion können sich Tumorzellen ideal in den Lymphknoten festsetzen, da sich diese von ihrem Primärtumor wegtragen lassen. Daher sind die Lymphknoten ein sehr guter Indikator, um festzustellen, inwieweit sich die Krebserkrankung bereits im Organismus hat ausbreiten können.
Bei der Lymphangitis handelt es sich um eine Entzündung des Lymphgefäßes. Diese tritt in der Regel an den Lymphbahnen auf, welche oberflächlich verlaufen. Im Volksmund wird diese Erkrankung auch als Blutvergiftung bezeichnet, da sich hierbei ein Entzündungsherd abzeichnet, der sich seinen Weg Richtung Körpermitte bahnt. Die betroffene Lymphbahn und deren Umgebung rötet sich, sie ist geschwollen und ein starker Schmerz kann wahrgenommen werden. Außerdem ist es möglich, dass Fieber im Zuge der Erkrankung auftritt. (12)
Leidet der Körper an einem Lymphödem, ist der Abfluss der Lymphe nicht regulär möglich. Als Folge entsteht ein Anstau von Flüssigkeit im Körpergewebe. Lymphödeme treten in der Regel an den Extremitäten auf. In der Folge schwillt die betroffene Körperregion an und es findet eine Veränderung der Beschaffenheit des Unterhautfettgewebes statt. Ein Lymphödem wird zudem in eine chronische und in eine akute Erkrankung unterschieden. In beiden Fällen sind die Symptome kaum voneinander zu unterscheiden, weshalb eine gründliche Anamnese durchgeführt werden muss, um festzustellen, um welche Form es sich handelt. Die Schwellung des betroffenen Körperteils stellt nicht nur einen ästhetischen Nachteil dar. Auch die Funktionsfähigkeit der betroffenen Extremitäten nimmt mit der Zeit ab. Es entsteht die Gefahr einer Nervenschädigung, weil die Durchblutung der Region nicht länger gewährleistet werden kann. Je länger das Areal von einem Lymphödem betroffen ist, desto schwerer wird die nachfolgende Behandlung und die abschließende Genesung kann gefährdet sein. Die Schwellungen werden mit der Zeit immer härter und die angewendeten Behandlungsmaßnahmen werden eine geringere Wirkung entfalten.
Sind Lymphknoten von einer Krankheit betroffen, erfolgt zumeist eine Anschwellung dieser. Im Halsbereich, an den Leisten und unter den Achseln kann dies erfühlt werden. Handelt es sich um eine Entzündung, reagieren die Lymphknoten mit Schmerz auf die erfolgte Berührung.
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Entgiftung der Lymphe
Es ist ratsam, die Entgiftung der eigenen Lymphe dauerhaft in den eigenen Alltag zu integrieren. Zu geeigneten Maßnahmen zählen ausreichend Bewegung, reichliches Trinken von Wasser und eine gesunde Ernährung. Sie sollten jedoch mindestens 10 bis 14 Tage die verschiedenen Maßnahmen durchführen, um einen dauerhaften Effekt zu erzeugen.
Bei dem Lymphsystem handelt es sich um antriebsloses System. Deshalb besteht ein wesentlicher Aspekt der Entgiftung darin, das Lymphsystem und dessen Fluss nachhaltig zu aktivieren.
Zu den wichtigsten Faktoren zählt dabei die Bewegung. Nichts ist besser geeigneter, das Lymphsystem anzuregen. Selbstverständlich ist nicht jeder von uns sportbegeistert, andernfalls hätte niemand mit Lymphproblemen zu kämpfen. Gehören Sie auch zu dieser Gruppe, ist möglicherweise das Rebounding eine geeignete Methode für Sie. Sie bewegen sich ausreichend ohne sich dabei besonders anstrengen zu müssen. Unter dem Rebounding ist das Schwingen auf einem Minitrampolin zu verstehen. Dafür sind auch Trampoline besonders gut geeignet, die über eine Halte-Vorrichtungen verfügen. Auf diesen können Sie sacht rauf und runter schwingen und bringen dadurch ihr eigenes Lymphsystem in Schwung.
Weitere Sportarten, die erfolgversprechend angewendet werden können, sind Tai-Chi, Yoga, Stretching, Pilates, Tanzen, Schwimmen und Spazierengehen. Diese beflügeln den Lymphfluss und fördern die Lymphreinigung. Dabei ist es besonders wichtig, dass Sie einen Sport beziehungsweise eine Bewegungsart finden, bei der Sie sich vorstellen können, diese mehrmals am Tag durchzuführen. Schwimmen gehen könnte beispielsweise bereits problematisch sein, wenn Sie nicht über einen eigenen Pool in der Nähe Ihres Hauses beziehungsweise Ihrer Wohnung verfügen. Deshalb ist eine Kombination der verschiedenen Bewegungsarten ratsam. Moderne Trampoline können hierbei ein geeignetes Sportinstrument darstellen. Diese können bei ausreichender Größe bereits im Wohnzimmer drapiert und ohne großen Aufwand mehrmals pro Tag genutzt werden. Sie könnten hierfür zwei bis vier Mal täglich 10 bis 20 Minuten auf Ihrem Mini-Trampolin schwingen, wodurch sich die Entgiftung für Ihren Körper bereits positiv auswirken würde. Ein Stau der Lymphe wird dadurch extrem unwahrscheinlich und die Reinigung des Lymphsystems wird erheblich erleichtert. Natürlich können Sie auch einen Stepper, ein Laufband, ein Cross- oder Hometrainer oder ein Rudergerät für diese Form der sportlichen Aktivität nutzen. Mit wenig Aufwand und Platz haben Sie so zu jeder Zeit die Möglichkeit, sich sportlich zu betätigen und Ihrem Körper etwas Gutes zu tun.
Eine weitere gute Möglichkeit neben Sport und aktiven Atemübungen stellt die Massage der eigenen Lymphe dar. Dadurch können Sie selbst einen Lymphstau beseitigen und zur Reinigung Ihrer Lymphe beitragen. Besonders geeignet ist diese Methode dann, wenn Sie selbst ein Sportmuffel sind. Alternativ können auch Menschen diese Technik nutzen, wenn sie körperlich nicht in der Lage sind, Sport auszuüben, beispielsweise aufgrund von Kopfschmerzen, Bettlägerigkeit oder anderen Beschwerden.
Oftmals wird die Lymphmassage mit einer professionellen Lymphdrainage assoziiert. Doch auch hier gibt es weiterführende Formen von Lymphmassagen, die durch einen selbst ausgeführt werden können. Die Anwendung ist nicht sehr aufwendig, allerdings sollte man hierbei so genau wie möglich vorgehen, um einen maximalen Effekt zu erzeugen. Wir empfehlen daher, dass Sie sich Schulungsvideos dazu ansehen, um die Technik so gut wie möglich zu verinnerlichen. Die Selbstmassage der eigenen Lymphe kann eine geeignete Selbsthilfe darstellen, wenn man in regelmäßigen Abständen von Kopfschmerzen oder Schwindel betroffen ist. Es ist denkbar, dass ein Lymphstau im Kopf hierfür die Ursache sein kann, weshalb man mit einer geeigneten Technik diesen Beschwerden Abhilfe leisten kann. Die Reinigung der Lymphe kann sich in diesem Zusammenhang als sehr sinnvoll erweisen, da oftmals beobachtet wurde, dass sich Leiden innerhalb kürzester Zeit beheben ließen.
Neben der Selbstmassage können Sie Ihre Lymphe ebenfalls sehr gut mit Wasser reinigen. Bei den Lymphen selbst handelt es sich um eine Flüssigkeit. Von dieser enthält unser Körper zweimal so viel wie er Blut in unserem Organismus gespeichert hat. Erhöht sich die Flüssigkeit unserer Lymphe, können diese verständlicherweise besser durch unseren Körper fließen. Trinken Sie im Verlauf eines Tages zu wenig Flüssigkeit, kann dies zu einer Verdickung der Lymphe führen, was im schlimmsten Fall einen Lymphstau zur Folge haben kann. Außerdem müssen Sie beachten, dass zähflüssige Lymphe sich weniger um Schlacken, Gifte, Bakterien und Krebszellen kümmern können, da ihre Funktionsfähigkeit nachhaltig eingeschränkt ist. Sorgen Sie nicht für ausreichend Flüssigkeit im Organismus, kann das die Entwicklung von Krankheiten negativ beeinflussen. Es ist daher ratsam, immer ausreichend stilles Wasser zu trinken. Pro Kilogramm Körpergewicht wird mit einer Zufuhr von 35 ml pro Tag gerechnet. Liegt Ihr eigenes Körpergewicht bei 60 Kilogramm sollten Sie demnach mindestens 2,1 Liter am Tag zu sich nehmen. Nur dadurch können Sie zur Entgiftung Ihrer Lymphe beitragen und die anderen Maßnahmen in Ihrer Wirkung unterstützen.
Eine weitere wichtige Möglichkeit der Entgiftung des Lymphsystem stellt die Reinigung mit Hilfe von Kräutern und anderen pflanzlichen Lebensmitteln dar. Dafür sollten Sie spezielle Kräuter verwendet, die hierfür besonders gut geeignet sind. Diese können unterschiedlich zubereitet und eingenommen werden. Das ist dadurch zu erklären, dass Ihre Lymphe über sehr unterschiedliche Wirkmechanismen verfügen, weshalb das Lymphsystem auf ebenso verschiedene Art und Weise unterstützt werden muss. Eine geeignete Pflanze stellt Schachtelhalm mit ihrem frisch gepresstem Saft dar. Sie kann ebenso in Tropfenform verabreicht werden und zeichnet sich durch ihren hohen Siliciumgehalt aus, was sich positiv auf unser Bindegewebe und die Entwässerung des Körpers auswirkt. Dadurch kann überschüssige Lymphflüssigkeit aus unserem Gewebe entfernt werden, wodurch eine sinnvolle Erneuerung erfolgen kann. Des Weiteren kann Bromelain verwendet werden. Hierbei handelt es sich um ein Enzym aus der Ananas. Es trägt zur Reinigung des Lymphsystem bei, hemmt die Entstehung von Ödemen und kann dadurch Wassereinlagerungen aufgrund von Lymphstaus bereits im Vorfeld verhindern. Am besten sollte Bromelain in magensaftresistenten Kapseln konsumiert werden. Zusätzlich können Sie auch auf Rosskastaniensamenextrakt zurückgreifen. Dieses schützt und stabilisiert ebenso die Gefäßwände unseres Körpers und kann dadurch möglich Wassereinlagerungen vorbeugen.
Ebenfalls sollte eine Verwendung von Steinkleekraut-Tee in Betracht gezogen werden. Der Cumaringehalt im Tee wirkt sich belebend auf den Lymphfluss im Körper aus und kann dadurch einer Ödembildung entgegenwirken. Pro Tasse gibt man einen bis zwei Teelöffel des getrockneten Steinkleekraut bei und übergießt die Mischung anschließend mit kochendem Wasser. Lassen Sie es anschließend circa 10 Minuten ziehen, bevor Sie es abgießen. Für den besten Effekt sollten sie pro Tag circa zwei oder drei Tassen konsumieren. An manchen Stellen wird der Steinkleekrauttee kritisch betrachtet, da die Cumarin Konzentration nur schwerlich zu ermitteln sei. Alternativ wird vorgeschlagen, dass man lieber Fertigpräparate aus Steinklee verwenden soll, da hierbei standardisierte Cumarinmengen verwendet werden. Hierbei kann keine abschließende Aussage zur Anwendung getroffen werden. Wenn der Tee normal dosiert konsumiert wird, ist eine überdosierte Menge unwahrscheinlich und sollte unproblematisch verwendet werden können.
Als weitere Alternative können Lymph-Teemischungen verwendet werden. Diese reinigen die Lymphe und entgiften das gesamte Lymphsystem, eine Entwässerung findet statt, wodurch ein Lymphstau gelöst und der Lymphabfluss gesteigert werden kann. Eine Lymph-Teemischung besteht in der Regel aus Ringelblumenblüten, Brennnesselkraut, Birkenblättern, Schachtelhalm und Honigkleekraut. Die beschriebenen Kräuter sollten in gleichen Teilen miteinander gemischt und über Nacht in kaltem Wasser eingeweicht werden. Dabei empfiehlt es sich, pro 150 ml Wasser einen Teelöffel Kräuter zu verwenden. Am nächsten Tag kochen Sie den Tee anschließend circa 10 Minuten lang auf, gießen es ab und trinken fortan ungefähr zwei oder drei Tassen pro Tag.
Einen letzten wichtigen Faktor zur Entgiftung Ihres Lymphsystem trägt eine gesunde Ernährung bei. Achten Sie hierbei besonders darauf, gar kein oder so wenig wie möglich Fast Food oder Convenience-Nahrungsmittel zu konsumieren. Ansonsten ist Ihre Lymphe kontinuierlich mit verschiedenen Abfallstoffen und Schlacken konfrontiert, wodurch deren Arbeit erheblich erschwert wird. Sie sollten Ihre Ernährung möglichst frisch und ausgewogen sowie aus unverarbeiteten Zutaten zusammenstellen. Dadurch reduziert sich die Gift- und Schlackenbelastung für unseren Organismus erheblich und das Lymphsystem wird entlastet. Außerdem führen Sie Ihrem Körper auf diesen Weg sehr viele Vitalstoffe bei, die für eine Regeneration und die Funktionsfähigkeit des Lymphsystems essentiell sind. Zusätzlich profitieren auch die anderen lymphatischen Organe von Ihrer Ernährung.
Neben diesen Faktoren unterstützt Ihre gesunde Ernährung allumfassend auch Ihre Ausleitungsorgane, wozu der Darm, die Leber und die Nieren zählen. Je besser die genannten Organe arbeiten, desto gesünder und vitaler bleibt Ihr Lymphsystem erhalten. Außerdem können sich Ihre Lymphe dadurch selbst regenerieren.
Einen sehr guten Einstieg in eine gesunde basenüberschüssige Ernährung bildet eine vierwöchige Entschlackungskur. Dadurch erhalten Sie neben einer Vielzahl abwechslungsreicher Rezepte auch sehr viele Tipps zur optimalen Umsetzung einer gesunden Ernährung. (15 16, 17, 18)
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Quellen
- https://www.apotheken-umschau.de/Lymphsystem
- Axel Karenberg (2015): Fachsprache Medizin im Schnellkurs: Für Studium und Berufspraxis, S. 112
- https://viamedici.thieme.de/lernmodule/histologie/lymphknoten+histologie
- https://www.biologie-seite.de/Biologie/Lymphknoten
- https://gesundpedia.de/Lymphknoten
- https://www.biologie-seite.de/Biologie/Lymphknoten
- https://medlexi.de/Lymphknoten
- http://www.weiss.de/krankheiten/lymph-lipoedem/grundlagen/anatomie-und-funktion/lymphknoten/
- https://www.apotheken-umschau.de/Lymphsystem
- https://www.heilpraktiker-oberstenfeld.de/html/biologische_entgiftung.html
- https://medlexi.de/Lymphe
- https://www.gesundheit.de/krankheiten/gefaesserkrankungen/lymphsystem/lymphsystem-erkrankungen
- https://www.br.de/themen/wissen/lymphsystem-lymphoedem-lymphknoten-abfalltransport-koerper-100.html
- https://www.bernd-stoesslein.de/2017/01/06/das-lymphsystem-unterstuetzung-bei-der-koerperentgiftung/
- https://rc-naturheilpraxis.de/2016/02/08/drei-dinge-die-den-lymphfluss-jeden-tag-trainieren/
- https://heilgarten.wordpress.com/2016/01/17/das-lymphsystem-in-8-schritten-reinigen/
- https://www.heilpraktiker-oberstenfeld.de/html/biologische_entgiftung.html